Hofulme in Bierde
im Kreis Minden-Lübbecke
Die Bergulme mit deutlicher Schlagseite steht versteckt hinter einem Schuppen:
Die Rückseite:
Obwohl von Moos und Flechten besiedelt hat der Baum eine dicht belaubte Krone.
Die Ulme ist ca. 300 - 420 Jahre alt und hatte 2003 in der "Taille" einen Umfang von 8,26 Meter.
Eine Vorstellung von der Größe vermittelt das nächste Bild:
Ein Blick am Stamm hoch mit Abbruchstelle:
Der Stamm der hoch betagten Dame ist hohl:
Zum Fürchten ist dieser Baumbewohner:
Ganz friedlich dagegen schlummert das nächste Wesen:
Im Kriegsjahr 1945 wurde der Baum bei einer Panzerschlacht durch eine Explosion beschädigt. Außerdem sägten Dorfbewohner starke Äste ab, um Brennholz zum Heizen zu haben.
Ein Wunder, daß der Baum unter diesen Umständen überleben konnte.
Starke Wurzeln geben ihm Halt:
Nachdenklich gestimmt, aber zufrieden, verlassen wir den Hof Ernsting.
Dicke Kescht in Dannenfels im Nordpfälzer Bergland
Blick auf Dannenfels
Die alte Marone steht von einer 3 Meter hohen Mauer eingeklemmt
an der Ortsdurchfahrt von Dannenfels - z.T. auf der Straße.
Von Ketten gehalten wird der Baum davor bewahrt,
auseinander zu brechen.
Unglaublich und fast ein Wunder -
ein Seitensproß treibt Jahr für Jahr frisches Laub.
Die Eßkastanie ist etwa 300 - 400 Jahre alt und hat einen Stammumfang von ca. 9 Meter.
Die volle Höhe des Stammes sieht man jedoch nur hinter der Mauer unterhalb der Straße.
Wie bei den Greisen üblich
dürfen auch die beherbergten Tiere nicht fehlen.
Mittagsschläfchen?
Funkelnde Augen blicken uns an:
Kiefer auf Schloß Auerbach
Eine Überlebenskünstlerin
Wir begeben uns auf einen Rundgang durch die Ruine hinauf zum Baum.
Wie ein Pförtner lädt ein Baum in den Burghof ein.
Wir folgen alten Steintreppen und kräftigen Stahlbrücken
und dürfen einen ersten Blick auf die Kiefer werfen.
Die Spannung steigt - ein berührendes Gefühl,
dem Baum immer näher zu kommen.
Da steht sie nun in schwindelnder Höhe über dem Burghof,
dem alten Wehrturm gegenüber auf blankem Stein
und überlebt von Regenwasser und angewehtem Staub.
Das Alter der Kiefer läßt sich ziemlich genau bestimmen.
Das Schloß wurde 1674 zerstört, also könnte sie max. 330 Jahre alt sein.
Nach der Zerstörung muß durch Samenflug oder einen Zapfen,
den Vögel hinterließen, ein Bäumchen gepflanzt worden sein.
Vom Wehrturm aus hat man einen wunderschönen Blick
auf die umliegenden Städte,
den Odenwald und weit in das Rheintal hinein.
Kiefern haben eine ausdrucksvolle Rindenstruktur,
betont durch warme Farben.
Gut sichtbar ist hier ein Gnom,
der unverkennbar das Herz am rechten Fleck hat.
Und noch ein niedliches Wesen bewohnt den Baum.
Ein wachsamer Blick in die Runde, aber auch ein Zeichen,
daß das Sterben des Baumes begonnen hat.
Die suchenden Wurzeln - ebenfalls auf nackten Steinen,
mit Füßen getreten,
stellenweise glatt geschliffen bis hin zur Maserung.
Die nächste Wurzel ist etwa 15 Meter vom Stamm entfernt auf Nahrungssuche.
Auch andere Pflanzen halten sich tapfer an den Mauern.
Hier eine Eibe.
Und eine Fichte.
Und - zum Staunen - Hagebutten.
Quelle einiger Infos:
"Bäume die Geschichten erzählen"
"Deutschlands alte Bäume"
von U. Kühn, S. Kühn, B. Ullrich
Hier gehts lang: Für Baumliebhaber